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TARIFVERHANDLUNGEN

Erster Warnstreik in der Firmengeschichte der Polytec Plastics Germany GmbH & Co. KG

Nach dem gestern die Tarifverhandlungen ohne Ergebnis blieben entschlossen sich die Metallerinnen und Metaller der Polytec Plastics Germany GmbH & Co. KG kurzerhand in einen vierstündigen Warnstreik zu treten. Damit wollen sie der Geschäftsführung ein deutliches Signal senden, so Axel Weber, Geschäftsführer der IG Metall in Magdeburg.
Die Beschäftigten bekräftigen mit dem Warnstreik ihre Forderung nach einer Angleichung ihrer Entgelte an das Niveau des Flächentarifvertrages der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie Sachsen-Anhalts. Außerdem wollen sie, wie tausende andere Beschäftigte eine Inflationsausgleichsprämie, um ihren Kaufkraftverlust zu mildern, sagte Andrè Voß, Verhandlungsführer der IG Metall.
Mit diesem eindrucksvollen Auftakt geht die IG Metall optimistisch in die weiteren Verhandlungen. Wir hoffen sehr, so Weber, dass die Geschäftsführung, die Forderungen ihrer Beschäftigten nun ernster nimmt und es nicht zu einer Verschärfung der Tarifauseinandersetzung kommen muss.
Was die Beschäftigten wollen, ist nicht Unmögliches, es ist eine Frage der Gerechtigkeit, kommentiert Andre Voß die Forderung und meint in Richtung Arbeit-geber, wer heute motivierte Mitarbeiter haben will, muss ihnen mindestens tarifliche Arbeitsbedingungen bieten, die in der Branche wettbewerbsfähig sind.

Zu Rückfragen wenden Sie sich bitte an Andre Voß,
Tel.: 01605331260
Mail: andre.voss@igmetall.de


SOLIDARITÄT BEI POLYTEC

IG Metall startet Aktion für faire Tarifverhandlungen

In einem beeindruckenden Akt der Solidarität haben die Beschäftigten von Polytec in Wolmirstedt am 30.01.2024 vor und nach ihren Schichten an einer Aktion der IG Metall vor dem Werkstor teilgenommen. Die Beteiligung verdeutlicht die Unzufriedenheit der Belegschaft mit den aktuellen Entgeltbedingungen und dient als klares Signal an den Arbeitgeber.

Nach der Frühschicht und vor der Spätschicht versammelten sich die Beschäftigten, um ihre Forderungen nach gerechteren Löhnen und verbesserten Arbeitsbedingungen zu unterstreichen. Die Aktion wurde von der IG Metall organisiert, die sich bereits in den letzten Monaten über einen starken Zuwachs an Mitgliedern freuen konnte.

Der Hauptkritikpunkt ist das vergleichsweise niedrige Entgelt, das am Ende des Monats in ihren Taschen landet. In Anbetracht dieser Tatsache betonen die Gewerkschaftsmitglieder die Notwendigkeit von Veränderungen durch anstehende Haustarifverhandlungen. Die Beschäftigten erwarten, dass ihre harte Arbeit und ihr Engagement auch angemessen vergütet werden und die Lücke zum Flächentarifvertrag geschlossen wird.

Die IG Metall hat in den letzten Monaten verstärkt Mitglieder in ihren Reihen begrüßen können, was auf das wachsende Bewusstsein der Beschäftigten für ihre Rechte und die Bedeutung einer starken Gewerkschaft hindeutet. Jetzt, da die Tarifverhandlungen seit dem 31.01.2024 im Gange sind, wird sich zeigen, wie bereit der Arbeitgeber ist, auf die Forderungen der Belegschaft einzugehen.


PRESSEMITTEILUNG

2024 wird Super-Tarifrundenjahr – Forderungsdebatten in der Metall- und Elektroindustrie sowie bei Volkswagen starten im Frühjahr

Ein Blick in den Kalender verrät: Das laufende Jahr verspricht aus Sicht der IG Metall viel und bringt einiges mit sich.
Zum einen beginnen im September die Tarifverhandlungen zur Metall- und Elektroindustrie bundesweit, so auch in Sachsen-Anhalt.
Bundesweit sind etwa 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie an der Tarifrunde beteiligt. In Sachsen-Anhalt betrifft dies ca. 10.000 Beschäftigte in tarifgebundenen Betrieben. Bereits im Frühjahr starten die Mitglieder der IG Metall in den Tarifkommissionen ihre Forderungsberatungen. Die Friedenspflicht in der ME-Industrie läuft zum 28. Oktober 2024 aus.
Parallel zur Metall- und Elektroindustrie läuft die Tarifrunde der Feinstblechpackungsindustrie, so auch für die ca. 200 Beschäftigten der Ardagh Metal Packaging Germany GmbH in Hermsdorf.
Auch in zahlreichen Gewerken des Handwerks geht es 2024 an den Verhandlungstisch, exemplarisch für die nord- und ostdeutschen Tischlerinnen und Tischler, z.B. für die 80 Beschäftigten der Priorit AG in Osterburg. Daneben laufen teilweise schon jetzt Verhandlungen zu Anerkennungs- und Haustarifverträgen bei der Befesa Aluminium Deutschland GmbH in Bernburg, der POLYTEC PLASTICS Germany GmbH & Co. KG in Wolmirstedt, der Nordlam GmbH in Magdeburg und Walterscheid Cardan GmbH in Irxleben um nur einige zu nennen.
„Der Zeiger steht auf Tarifrunde. Und natürlich werden wir für die Branchen und insbesondere für unsere dort beschäftigten Kolleginnen und Kollegen jeweils gute Lösungen finden. Nach einem Krisenjahr, das sich an das nächste reiht, ist der Druck auf dem Geldbeutel der Beschäftigten weiter hoch. Zwar sinkt die Inflation inzwischen, doch in vielen Bereichen verharren die Preise weiter auf hohem Niveau oder setzen auf neuem Sockel auf. Der Lebensmitteleinkauf ist spürbar teurer als noch vor wenigen Jahren, die weiteren Lebenshaltungskosten ebenfalls deutlich über Vorkrisenniveau, und wer heute eine neue „Neubauwohnung“ sucht, muss ebenfalls sehr tief in die Tasche greifen. Ziel wird es sein, die Portemonnaies der Beschäftigten auch 2024 üppiger auszustatten“, so Axel Weber, Geschäftsführer der IG Metall Magdeburg-Schönebeck.

> Pressemittelung vom 03.01.2024 [pdf]


TARIFVERHANDLUNGEN

IG Metall-Mitglieder behaupten sich

Mitglieder und Unterstützer der IG Metall haben zuletzt entschlossen für faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung gekämpft. Ein Erfolgsüberblick:

Foto: Warnstreik bei Befesa Aluminium Germany

FAM: Nach elf anstrengenden Stunden konnten bei FAM in der zweiten Verhandlungsrunde Fortschritte erzielt werden. Ab 2027 gilt zu 100 Prozent der Flächentarifvertrag − dank des engagierten Einsatzes von Tarifkommission, Aktionsgruppen, Betriebsräten und vielen mehr.
Polytec: Bei Polytec in Wolmirstedt fordert die IG Metall einen moderneren Haustarifvertrag mit Anpassungen an heutige Lebensbedingungen. Der Arbeitgeber wird in Zukunft mehr zahlen müssen, um attraktive Jobs zu bieten. Die IG Metall zeigt Entschlossenheit für gerechte Bedingungen. Die Hartnäckigkeit der Mitglieder treibt positive Veränderungen voran. Solidarität in dieser Phase ist entscheidend für faire Arbeit und Bezahlung.
Thyssenkrupp Presta Schönebeck: In Schönebeck ist Thyssenkrupp Presta nach langen Zugeständnissen der Mitarbeiter nun gefordert, den Flächentarifvertrag umzusetzen. Dank IG Metall werden wegen einer 10-Prozent-Lohnlücke nun Anpassungen vorgenommen, die den Beschäftigten finanziell zugutekommen.
Befesa: Ein Warnstreik bei Befesa intensivierte Ende September den Druck auf den Arbeitgeber für einen Tarifvertrag. Dank engagierter Kollegen und Kolleginnen besteht Hoffnung auf einen baldigen positiven Tarifabschluss zur Sicherung der Arbeitsbedingungen.


AKTIONSWOCHE

Aktionswoche gegen steigende Strompreise

In der Aktionswoche Ende September haben einige Betriebe in Sachsen-Anhalt lautstark auf das Thema »Brückenstrompreis « aufmerksam gemacht. Bei LMG Manufacturing in Hoym, Constellium Extrusions in Burg und Novelis Deutschland in Nachterstedt haben die Kolleginnen und Kollegen auf die Auswirkungen steigender Strompreise auf die Industrie und deren Belegschaft hingewiesen. Sie fordern Hilfen angesichts des Wettbewerbsnachteils gegenüber Betrieben im Ausland.

Foto: Novelis Deutschland GmbH
Foto: Constellium Extrusions Burg GmbH
Foto: LMG Manufacturing GmbH
Foto: LMG Manufacturing GmbH

INTERVIEW

Interview mit Jan Schumann über Betriebsratsarbeit und Vorteile der Tarifbindung

Hallo Jan, was hat Dich motiviert, für den Betriebsrat zu kandidieren? Jan: Vor vielen Jahren hatten wir einen sehr engagierten Betriebsratsvorsitzenden, der sich sehr stark für die Belegschaft eingesetzt hat. Das hat mich positiv beeinflusst. Als dieser Kollege leider viel zu früh verstarb, wollte ich meinen Teil beitragen, diese große Lücke wieder zu füllen. Seit 2022 bin ich nun der Vorsitzende im Gremium und versuche mein Bestes in dieser Rolle.

Wie wichtig ist Dir der Tarifvertrag Feinstblechpackungsindustrie in Eurem Werk?
Jan: Der Tarifvertrag vereinfacht für uns unter anderem die Lohnfindung im Werk, denn die Beschäftigten müssen nicht mehr allein ihr Entgelt verhandeln, sondern können sich auf die guten tariflichen Errungenschaften berufen. Außerdem wirkt ein Tarifvertrag auch positiv in Politik und Wirtschaft, denn die besseren Arbeitsbedingungen haben ja auch eine Signalwirkung für den Arbeitsmarkt.

Was würdest Du Arbeitnehmern empfehlen, die in Betrieben ohne Betriebsrat und ohne Tarifvertrag arbeiten?
Jan: Als Betriebsräte sind wir das Bindeglied zwischen dem Arbeitgeber und der Belegschaft. Wir bündeln die Kritik und die Ideen der Arbeitnehmer und positionieren uns entsprechend gegenüber der Geschäftsleitung. Das hat mehr Gewicht, als wenn jeder Kollege allein kämpfen müsste. Außerdem nimmt das der Belegschaft Ängste und sorgt für ein positives Betriebsklima. Und die Tarifbindung sorgt für bessere Arbeitsbedingungen, die umso besser werden, je mehr Gewerkschaftsmitglieder es unter den Beschäftigten gibt. Denn die größten Erfolge erzielt man mit Zusammenhalt und Solidarität. Also klare Botschaft: Wählt mit Hilfe der IG Metall einen Betriebsrat und organisiert Euch gewerkschaftlich, um auch einen Tarifvertrag durchsetzen zu können.


JUBILAREHRUNGEN

IG Metall würdigt langjährige Mitglieder

In der Geschäftsstelle finden derzeit Jubilarehrungen statt. Insgesamt werden in diesem Jahr bei vier Veranstaltungen 570 Kolleginnen und Kollegen geehrt. Die IG Metall Magdeburg-Schönebeck ist stolz, 13 Mitglieder für ihre 75-jährige Treue zur IG Metall zu ehren. 116 Kolleginnen und Kollegen sind bereits seit 70 Jahren Mitglied, 120, seit 60 Jahren. 145 Metallerinnen und Metaller feiern ihr 50-Jahre-Jubiläum. 80 Kolleginnen und Kollegen sind seit 40 Jahren mit dabei. Rund 100 Mitglieder werden für ihre 25-jährige Treue geehrt.


METALL UND ELEKTRO

Pilotabschluss in der Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie

24 Stunden wach und kein bisschen müde. Das kann nur eins bedeuten: Es gibt einen Pilotabschluss in der Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie. Die ganze Nacht haben wir gewartet, die Zeit mit den kalten Pizzaresten vom Abendessen überbrückt und immer wieder erwartungsvoll aufs Handy gesehen. Und als wir uns gerade die Frage stellen, ob es in dieser Verhandlungsrunde wohl noch zu einer Einigung kommt, vibriert mein Handy. Es ist 0.52 Uhr. "Es könnte ins Finale gehen", schreibt unser Kollege, der bei der Verhandlung in Ludwigsburg vor Ort ist.

Der Puls steigt. Es ist mittlerweile 3.15 Uhr in der Nacht. Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, Harald Marquardt, stellvertretender Vorsitzender von Südwestmetall und Stefan Wolf, Präsident von Gesamtmetall treten vor die Presse. Christian und ich sind digital dabei. Dann die Sicherheit: Die Tarifparteien haben sich geeinigt:
• Bis Februar 2023 gibt's eine Inflationsausgleichsprämie von 1500 Euro.
• Im Juni 2023 erhöhen sich die Entgelte um 5,2 Prozent.
• Bis Februar 2024 erfolgt die Auszahlung der zweiten Inflationsausgleichsprämie von ebenfalls 1500 Euro.
• Im Mai 2024 erhöhen sich die Entgelte dann um weitere 3,3 Prozent.

Beide Inflationsausgleichsprämien sind steuer- und sozialabgabenfrei und kommen damit zu 100 Prozent auf deinem Konto an. Der Tarifvertrag läuft bis zum 30. September 2024.

Das alles war nur möglich, weil in den vergangenen Wochen bundesweit rund 900.000 Metallerinnen und Metaller ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt und damit ein deutliches Zeichen gesetzt haben.

In den kommenden Tagen und Wochen beraten die anderen Tarifgebiete darüber, ob sie der Empfehlung des IG Metall Vorstands folgen und diesen Pilotabschluss übernehmen. Über die Entwicklungen dazu halten wir euch in unserem Newsticker auf dem Laufenden.